Bubbles

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Heute möchten wir euch Bubbles vorstellen. Seine Geschichte fängt damit an, dass er sorglos und unbeschwert auf einem Ponyhof geboren wurde und noch nicht wusste, dass er einfach nur dazu da sein sollte, Kinder auf seinem Rücken herumzuschleppen, die ihn im Maul ziehen und zerren und ihm fürchterlich weh tun würden. Auf sein Futter wurde auch keinen großen Wert gelegt; auch sein Stall war dunkel und in der hintersten Ecke.

Man ließ ihm nicht lange Zeit seine Kindheit zu genießen. Dann kam genau das, was für ihn vorbestimmt war; von morgens bis abends musste er Kinder auf seinem Rücken tragen, die alles andere als sanft mit ihm umgingen, denn seine Besitzer bekamen viel Geld von den Eltern, damit diese ihren Spaß hatten. Es dauerte nur zwei weitere Jahre, bis dieses wunderbare Pony erfüllt war mit Schmerzen, die fast unerträglich für ihn wurden. Statt einen Tierarzt zu rufen, verkaufte man ihn an einen Händler. Schon dort sickerte der Eiter aus seinem Maul und seiner Nase.

Eine Familie kaufte ihn für ihre Tochter, dachten er hätte nur eine kleine Erkältung, was aber eine Tierärztin revidierte. Das Pony hatte massive Zahnprobleme und scheinbar waren auch schon die Nasenhöhlen betroffen. Da besagte Familie den finanziellen Aufwand nicht tragen wollte, wurde der Händler angerufen, damit er ihn zurücknehmen sollte. Die Tochter rief mich an und bat mich weinend um Hilfe. Ich kam eine Stunde später mit dem Hänger, holte dieses vereiterte, armselige Wesen ab und musste auch noch 200 Euro für ihn bezahlen, denn man wollte ja keinen Verlust machen.

Mir war schnell klar, dass das Pony sofort in die Pferdeklinik musste, und schon drei Tage später bekamen wir einen Termin zur Endoskopie. Schon dabei fielen Eiterbrocken aus seiner Nase, die über einen Zentimeter Durchmesser hatten. Die Ärztin ahnte Fürchterliches. Einige Tage später wurde Bubbles in der Klink aufgenommen. Drei Operationen waren nötig, eine Nasenhöhle musste entfernt werden, und kein Mensch wusste, ob er alles überstehen würde. Ich besuchte Bubbles alle drei Tage. Obwohl er mich nicht kannte, wieherte er jedes Mal durch die ganze Klinik, wenn ich nur an der Tür erschien, ohne dass er mich sehen konnte. Sogar das Personal der Pferdeklinik war sehr gerührt darüber; ich noch viel mehr. Oft weinte und betete ich während der Autofahrt, dass er dies doch bitte überstehen würde. Nach drei langen Wochen voller Intensivmedizin und mehreren Operationen konnte er entlassen werden.

Die Ärzte waren voller Glück und versicherten mir mehr als einmal, dass es noch nie vorkam, dass jemand mit einem „0-8-15“ Pony in die Klinik kam und dieses für ein vermögen operieren ließ. Ich vergesse nie, als wir Bubbles zuhause ausgeladen haben. Er rannte und buckelte, er wieherte und wollte nicht mehr aufhören im Galopp über die Wiesen zu rasen, zusammen mit seinen anderen Kumpels. Endlich konnte er wieder ohne Schmerzen atmen. Das war ihm lange, lange nicht vergönnt gewesen.

Die Operation hat damals 7.500 Euro gekostet, die ich mir geliehen habe. Dafür habe ich 1,5 Jahre abends in einem Golfclub bedient, bis ich alles zurückgezahlt hatte. Diese schwere Zeit hat uns ganz ganz intensiv zusammengeschweisst. Möge er noch viele unbeschwerte Jahre vor sich haben. Eins ist sicher: Er wird abgrundtief geliebt und nie wieder mit einer Eisenstange in seinem Maul drangsaliert werden.

Du kannst mich gerne besuchen kommen!

Kontakt

Herz für Tier und Mensch e.V.
Homburgerstraße 202
66482 Zweibrücken
Tel. 0151 156 56 702